Tristar Rorschach Juni 2018
Podestluft schnuppern- auch mal ne nette Erfahrung
Ein Rennen, an das ich mit sehr viel Respekt rangegangen bin. Bin ich doch im Herzen ein kleiner Flachlandtiroler und habe immer noch eine gewisse Ehrfurcht vor Höhenmetern. Die Tristar Rennen bieten ein ziemlich geiles Format: 500m Schwimmen, 50km Bike und 5km Rennen. Im Fall von Rorschach die Bikestrecke dann mit netten 1500 Höhenmetern. Das erste und einzige Mal, dass ich im Vorfeld einen Course abfahren bin. Und das hat mir das nötige Gefühl von Sicherheit gegeben, dort doch recht entspannt am Start zu stehen. Swim im Bodensee lief soweit tip top und dann ging's mit dem Kuota rauf in die Berge. Eine wunderschöne Strecke. Am Anfang wars nicht leicht, alle an mir vorbei ziehen zu lassen, aber ich wusste, wie lang sich der Anstieg noch hin zieht und wie ich mir meine Kräfte einteilen muss, um das Ganze im Guten zu beenden. Zum abschliessenden Run hatten die Beine überraschenderweise auch noch wirklich Bock. Ich kam also mit einer für mich sehr zufrieden stellenden Zeit ins Ziel und war definitiv k.o.
Platzierungen interessieren mich in der Regel eher selten. Kommt es doch drauf an, mein eigenes Ziel erreicht zu haben und mich selbst übertreffen zu können. In dem Fall schaute jemand für mich nach und sagte mir, ich wäre als Profi gewertet worden. Hab wohl beim Anmelden einen Fehler gemacht. Also ging ich zum Zeitmesserzelt und bat sie, mich korrekt zu hinterlegen. Und dann sagt der Typ zu mir: "Ahja, dann in dem Fall bis gleich zur Siegerehrung!" Hä? Ja, richtig gehört, ich war wahrhaftig in meiner AK auf dem zweiten Platz. Wow! Mal Podestluft zu schnuppern war schon ne interessante Erfahrung, hat das Rennen für mich aber kein Stück geiler gemacht, als es sowieso schon war.
Rorschach wird es im 2019 leider nicht mehr geben, dafür ein Tristar Race im Lugano diesen Monat. Auch dort wieder mit anständigen Höhenmetern auf der Bikerunde und ich freu mich drauf…diesmal mit dem Bro.