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Regeneration - tut dat wirklich Not???

Laut Google bedeutet dieses Wort Erneuerung, erneute Belebung.
Also was genau soll denn erneuert werden?

Kurz mal das theoretische Blabla: Wenn ich trainiere, zerstör ich so gaaaaanz kleine Teile von meinen Muckis, tief im Inneren. Wenn ich regeneriere heisst das, ich gebe den kleinen zerstörten Anteilen Zeit, sich zu reparieren und den Muskeln Zeit, sich den neuen Reizen anzupassen. All der Abfall, der bei Belastung so produziert wird (Laktat, Ammoniak&Co) werden in der Regenerationszeit abtransportiert.

Aber wie machen?

Im Folgenden rassel ich euch jetzt hier nicht die Lehrbuchvariante runter, sondern ich sage euch, was für mich persönlich besonders wichtig ist. Denn das Feedback, ich würde zu wenig regenerieren, weil ich ja, wie ihr alle bei Insta sehen könnt, jeden Tag im Schnitt min. 2h trainiere, bekomm ich recht häufig.
Erstaunlicherweise scheint mein Plan aber zu funktionieren. In 5 Jahren Training hab ich mich doch bis jetzt noch nie verletzt. Kein Muskelfaserriss, keine Stressfraktur, keine Schmerzen irgendwo (ausser die, die eben einfach geil sind, nach ner harten Einheit)- toi toi toi, dass es so bleibt.
Grippe, Erkältung usw. hatte ich in den vergangenen Jahren glaub genau 1x. Und das, obwohl ich nach dem Schwimmtraining auch mit nassen Haaren zum Auto gehe, oder im Regen und bei Sturm renne und nass bis auf den Schlübber nach Hause komme. Das openwater Training auch bei 14 Grad Wassertemperatur scheint meinem Immunsystem auch nicht gerade zu schaden.
Also, jetzt mal endlich zum Punkt kommen, was genau mache ich dafür:

Socken

Kompressionssocken trage ich allgemein bei fast allen Laufeinheiten über 15km. Über die effektive Wirkung gibt es ja bekanntlich keine Studien, aber es fängt im Kopf an. Ich hab das Gefühl, dadurch fühlen sich meine Beine einfach besser an, eben auch danach. Nach besonders harten Einheiten oder extremen Longruns schlüpf ich am Abend dann auch mal in meine Recoverysocks.

Schlafen

Schlaf ist das A und O. Ich bin unausstehlich, wenn ich nicht genug Bubu machen kann und es wirkt sich eben auch auf meine Trainingsqualität aus. Normalerweise bin ich nie über 6h gekommen. Mittlerweile habe ich meine Abende jedoch so umstrukturiert, dass ich zwischen 7 und 8h pennen kann, was nicht immer einfach ist, wenn um halb 6 der Wecker wieder bimmelt. An den Wochenenden bin ich i.d.R. um 7 knallwach und will am Liebsten schon losstarten. Auch da habe ich mir angewöhnt, bewusst noch liegen zu bleiben und weiter zu schlafen, so dass gut und gern mal 11h zusammenkommen. Ich merke, dass mir das extrem gut tut.

Daily Routine

Am Morgen beginnt mein Tag mit einem Glas Zitronenwasser, mit dem ich 2 Kapseln „Daily Needs“ von Myhealo runterspüle. Über die Notwendigkeit von so Supplementen lässt sich bekanntlich streiten. Ich habe meine Blutwerte kontrollieren lassen, festgestellt, was ich zu wenig habe und dieses mittels Kapselchen kompensiert und fahre somit sehr gut damit. Ich bin kein Freund davon, mir irgendwas hinterzupfeifen, was mein Körper nicht auch wirklich braucht.
Nach dem Krafttraining gibt bei mir n Proteinshake von Squeezy, auch das ist Routine. Das Protein den Muckis beim Wachsen helfen soll ist ja klar, und ob das jetzt bei mir wirklich was bringt oder nicht, das weiss nur Schlaubischlumpf. Schaden tut es jedoch nicht und lecker ist es auch noch.
Nach der ausgiebigen heissen Dusche am Abend nach dem Training (was auch schon Teil der Regeneration ist) schmier ich mir täglich ösiMagnesium Cooling Massage Lotion von Purothek auf die Beine. Ich liebe dieses kalt/heiss Gefühl und es tut den Haxen unglaublich gut. Zusätzlich nehm ich so auch über die Haut noch Magnesium auf, weswegen Krämpfe bei mir kein Thema sind.

Ernährung

Das Projekt Ernährungsberatung steht für 2020 auf meiner Liste. Ich werde mir einen professionellen Plan schreiben lassen und schauen, wie mein Körper auf diese Optimierung reagiert. Prinzipiell hab ich hauptsächlich das Problem, mein Gewicht zu halten und bei dem, was ich täglich so verbrenne nicht ständig abzunehmen. Mir ist bei der Ernährung wichtig, dass es gesund und ausgewogen ist. Details dazu werden in einem anderen Blog folgen. Überhaupt was zu essen war für mich ne zeitlang die grösste Herausforderung. Ich bin nicht der Typ, der nach dem Training mega Knast hat und oft war ich einfach zu faul, mir noch was zu machen. Nach dem ich dann jedoch bei der ein oder anderen Trainingseinheit mal so richtig herrlich in die Hypoglykämie gerauscht bin und nicht mehr wusste, wo vorne und hinten ist, habe ich mir doch angewöhnt, besser zu futtern. Am Morgen gibt’s bei mir immer n selbstgemachten Obstsmoothie, da kommen schon mal n paar Vitamine rein. Fleisch ess ich zu Hause fast nie (verzichte aber aktuell noch nicht 100% drauf). Seit ich unverpackt und plastikfrei einkaufe ernähr ich mich gefühlt noch wesentlich besser, da man n Haufen Mist gar nicht kaufen „kann“, wenn man auf Plaste verzichtet. Mein Einkauf ist mittlerweile fast zu 100% Bio.
An sich bin ich ein Schlemmermäulchen, pfeif mir jedoch bei Heisshunger nicht die Tafel Schoggi hintern, sondern eher Zopf mit Mandelmus .

Prinz Triggerpin und Fräulein Blackroll

Da hab ich definitiv noch Luft nach oben. 2-3x die Woche bin ich so 20min am Rollen und es tut mir sooooo gut. Ich sollte es also eigentlich noch viel öfter machen. Aber in dem Punkt bin ich was, was ich sonst eher nicht bin. Faul. Aber gerade jetzt, wo ich das hier schreibe, nehm ich mir erneut vor, dass doch einfach ein klein bissl häufiger zu machen.

Me Time

Der allerwichtigste Part für mich an der Regeneration ist die MeTime. Natürlich ist Training auch Zeit für mich, da ich schliesslich zu 90% alleine trainiere, aber ich meine die andere MeTime. Die beim Wandern auf dem Berg. Die mit dem Buch auf der Wiese. Die beim Mittagsschläfchen auf dem Söfchen. Die beim Beine baumeln lassen am Züriseeufer mit Kopfhörern und einem voll gesunden Red Bull. Oder die Zeit mit Freunden, in denen man ganz normale Dinge tut, so wie Menschen, die nicht im Triathlontraining sind. Ich brauche davon nicht massenhaft, aber ab und zu brauch ich sie, sonst knallts ganz gewaltig!

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