Ironman 5150 in Zürich
Kurz und knackig- Shortdistance 5150 Züri
- Race hard, baby
Short Distance Triathlon steht für mich für eine kurze, aber intensive Leidenseinheit. Denn Zeit zum Durchatmen bleibt da eben einfach nicht. Ab und zu also noch ganz lustig.
Olympische Distanz ist übrigens etwas, was mich null reizt. Die Relationen zwischen 1,5km Swim (was ja fast so weit ist wie bei ner MD) und 40km Bike und 10k rennen gefallen mir einfach nicht. Find ich doof, will ich nicht machen!
In Züri zu racen ist für mich aus persönlichen Gründen eine ganz grosse Nummer gewesen. Roy Hinnen hat mir diese „Hausaufgabe“ aufgegeben und ich habe sie nun erfolgreich „abgeliefert“ und bin mega froh, es gemacht zu haben.
Die Nacht vorm Rennen war schrecklich, kaum ein Auge hab ich zu gemacht und dementsprechend war die Stimmung dann am Morgen, als ich mir mein obligatorisches Honigbrot hinter die Kiemen geschoben habe. Faszinierend, dass es „aufregungstechnisch“ für mich keinen Unterschied macht, ob ich n kurzen oder langen Tri vor mir habe.
In den Minuten vorm Schwimmstart war mein Supportteam bei mir und hat versucht, meine Stimmung zu heben. Diese steigt jedoch dann bekanntlich erst in der Sekunde, in der ich auf „Start“ auf der Garmin drücke und ins Wasser renne.
Das Schwimmen lief soweit ganz gut. 2er Atmung hat geklappt, Orientierung war gut und zeittechnisch hab ich einfach Mühe, abzuschätzen, wieviel ich auf 500m geben kann, weil das eben nicht meine übliche Distanz ist. Die Uhr zeigte 634m und 12:37min..solala halt. Den Bro geschnappt (und den 4. schnellsten Wechsel in meine AK hingelegt) und ab ging die Lucy. Auftrag vom Coach war klar- ballern. Mal richtig fett drücken auf den 20km. Mein Freund sagte mir im Vorfeld, wehe, du kommst unter nem 35er Schnitt vom Bro. Okay. Dank meines neuen Garmin Edge hatte ich ja die Geschwindigkeit auch endlich mal im Race im Blick und hab versucht anständig Gummi zu geben. Hat geklappt. Einen nach dem anderen konnte ich einsacken auf der Strecke und hatte soooo Freude wie der Bro abgegangen ist. 36.5er Schnitt und somit nach 30:08min zurück in T2. Völlig verwirrt hab ich (ohne Linsen und Brille) kaum meinen Platz wieder gefunden, weil ich so überrascht über die leere Wechselzone war. Bin ich doch sonst nicht so weit vorne mit dabei, dass es da noch so viele leere Plätze hat. Dann husch, husch auf die Laufstrecke. N bissl Bammel hatte ich schon, dass ich mich auf dem Rad zu sehr zerstört habe und es nun evtl. bereuen könnte. Dementsprechend bin ich die Sache erstmal etwas vorsichtig angegangen, habe dann jedoch meine Pace mit jedem Kilometer steigern können und mit ner 5:10er Pace die 5km beendet. Heisst, ich habe beim Run 50sek im Verhältnis zu sonst eingebüsst, dafür aber beim Bike locker 4min rausgehauen. Regt mich zum Nachdenken an…
1:11:24h und ich konnte happy wie immer über die Finishline hüpfen, wo meine Liebsten auf mich gewartet haben.
Danke an dieser Stelle meinen Freunden für den grossartigen Support an der Strecke- mega, wie sehr das motiviert, wenn man weiss, es sind Menschen da, die einem wichtig sind.
Besonderer Dank an Patrick für die grossartigen Bilder, die starken Nerven am Racemorgen und die Geduld im Training mit mir :)
Züri wird es nächstes Jahr leider nicht mehr geben, aber 1-2 Short Distance wer dich also auch für 2020 wieder auf meine Liste nehmen.