Fazit: Love is the key.
Du bist so unglaublich diszipliniert. Woher nimmst du nur immer diese Motivation?
Das ist wohl die häufigste Frage, die mir gestellt wird.
Und meine Antwort ist immer die Gleiche:
- Sport ist immer die Antwort
Wenn du etwas liebst, dann braucht es keine Disziplin- Liebe ist die grösste Motivation.
Mit Liebe als Gefühl bezüglich anderer Menschen kenn ich mich ja bekanntlich nicht so aus. Ist das doch ein sehr grosses Wort und ein noch viel grösseres Gefühl, welches ich ausser in Bezug auf meinen Bruder eher nicht in den Mund nehme.
Aber etwas liebe ich dann eben doch. Meinen Sport und mein Training.
Es erfüllt mich mit unglaublicher Zufriedenheit. Und macht mich Hammer glücklich. Und wenn sich dieses Gefühl nach nem Training bei dir nicht einstellt, dann sag ich dir eins:
Du trainierst das Falsche.
Dann versuch es doch lieber mit nem anderen Sport…geh boxen, oder mach Stabhochsprung…und wenn es dich immer noch nicht happy macht…ja nu…dann geh halt töpfern. Soll auch geil sein (hab ich gehört 😊 )
Ich bleibe mal dabei und versuche es weiterhin mit der Liebe zu erklären.
Wenn ihr von Liebe sprecht, dann sicher von eurem Stecher-> wenn ich von Liebe spreche, dann eben vom Sport.
Wenn du unbedingt zu deiner Liebe willst, dann stehst du auch am Morgen extrem früh auf. Er ist es schliesslich wert. Das Gefühl, von ihm in den Arm genommen und geküsst zu werden.
Oder jetzt auf Claudi Deutsch:
Wenn ich am Morgen die Augen aufmache, dann ist mein erster Gedanke IMMER "Was steht heute auf dem Trainingsplan?" und meine zweiter: "Yoga Time".
Ich springe also genauso motiviert aus dem Bett und vorm ersten Kaffee bin ich schon für ca. 20min auf der Matte und mach den Yogibär. Das ist quasi das "parat machen" für den Tag. Vergleichen wir es mit deiner Schminksession oder deinem Beine rasieren unter der Dusche, bevor du zu ihm fährst.
Kurz bevor ihr euch seht bist du richtig aufgeregt und hast dieses kribbeln im Bauch.
Das habe ich auch vor meinem Training.
Wenn ich in die Laufschuhe schlüpfe. Wenn ich warte, dass die Garmin piept und sagt "GPS bereit" und ich losrennen kann.
Wenn ich das Geräusch von den Klickpedalen höre und mein DT Swiss Rädli die erste Umdrehung macht, ich mich mit meinem Hintern in den Sattel setze und weiss, egal ob eine Stunde oder fünf Stunden später, ich werde strahlen wie ein Atomkraftwerk, wenn ich wieder zu Hause ankomme, weil es ne geile Einheit war.
Wenn ich die Birne das erste Mal unter Wasser nehme, den ersten Zug im Pool mache, es blubbern höre und mich beim zweiten Zug schon frage, wie verdammt lang 50m eigentlich sind.
Nach dem Training wieder zu Hause anzukommen, ist dann quasi der Moment, in dem er die Tür aufmacht, dich anlächelt und dich in die Arme nimmt.
Die Belohnung für das, was du gerade gemacht hast. Dein Theater bei der Kleiderwahl und all dem Kram.
Um jede Sekunde mit deinem Objekt der Begierde zu verbringen würdest du Planeten versetzen. Du verschiebst all deine Prioritäten, bist plötzlich bereit, einen langen Anfahrtsweg auf dich zu nehmen und bis in die Puppen wach zu bleiben.
Geht mir genauso.
Für Wettkämpfe fahr ich auch gern an den Arsch der Welt, kein Problem, ich weiss ja, es wird sich lohnen.
Priorität Number One ist für mich immer mein Training. Egoistisch? Ja, aber ich steh wenigstens dazu. Die verliebten rumschlabbernden Pärchen lassen ja in den ersten paar Monaten auch all ihre Freunde und Hobbys sausen, weil sie nur noch Augen füreinander haben.
Ich habe auch nur noch Augen für meinen Sport. Deswegen hab ich keine Freunde mehr und keine anderen Hobbys 😊.
Und bis in die Puppen wach bleiben? Ja, Team "biginlove" betätigt sich ja sicherlich auch bis zu später Stunde sportlich. Ich bin auch gern am Abend nochmal anständig verschwitzt und stöhne rum, aber dann eben mit Hanteln und der Kettlebell.